SW Labor - Lochkamera

  SW Foto Urheberrecht: © Ivo Mayr

In der Ästhetik der Fotografie sind die analogen Technologien prägend. Doch auch beim Fotografieren selber ist es wertvoll, sich damit auseinanderzusetzen. Zur Digitalfotografie, in der der Fotograf das ‚programmierte Bild‘ scheinbar immer unter Kontrolle hat, stellt die analoge Fotografie einen materiellen Gegenpol dar.
Die Magie der analogen Fotografie liegt in der Ästhetik des Filmmaterials, in Bildern, die 'unperfekt' sind. Typische 'Fehler' beim Belichten auf Film, Unschärfe, Lichteinfall, Unter- oder Überbelichtung tragen dazu bei. Fotografieren auf Film kann eine Herausforderung sein. Im Gegensatz zur digitalen Bildproduktion kann der Fotograf das Bild erst nach der Entwicklung überprüfen. Man sieht erst nach dem Prozess, ob man zu kurz oder zu lang belichtet hat oder ob sonstige 'Fehler' das fotografische Material beeinflussen. Das Unvorhersehbare stellt einen besonderen Reiz dar. Die Lochkamera ist das einfachste optische Gerät, mit dem man von einem Gegenstand ein Bild erzeugen kann.
Im Rahmen des Werkstattkurses "SW-Labor" wird ein Thema gestellt, zu dem mit einer selbst gebastelten Lochkame-ra fotografiert werden soll. Die Lochkameras sollen selbstständig gebaut werden. Es werden im Kurs jedoch Anregun-gen und Bauanleitungen gezeigt.
Der Arbeits-Schwerpunkt des Kurses liegt dann aber in dem Erlernen der SW-Negativ-Entwicklung und in der SW-Vergrößerung auf Fotopapier.

Durch die erfolgreiche Teilnahme an zwei Atelier - und Werkstattkursen, kann ein BSc. Wahlfach ersetzt werden.

Termin: Weiße Woche 27.11. – 01.12.2023 | 9:00 bis 17:00 Uhr |
Ort: Studio Lab
Materialbeitrag: 30 €

Unterweisung in der Werkstatt: Ivo Mayr