Dinge aus Bambus
Inhalt des Werkstattkurses ist die spielerische Auseinandersetzung mit dem Material und das Kennenlernen seiner Struktur und Eigenschaften. Im Prozess der gestaltenden handwerklichen Bearbeitung eines durchaus ‘eigensinnigen‘ Materials üben die Teilnehmenden den sinnfälligen Umgang mit Werkzeugen und gestalterische Methoden.
Wir beginnen mit Sägen, Bohren, Schleifen, Spalten … wie lässt sich Bambus überhaupt bearbeiten? Welche Möglichkeiten der Formgebung, welche Fügetechniken, welche Mittel der Oberflächenbearbeitung gibt es im Umgang mit einem Material, das bereits in seiner natürlich gewachsenen Röhrenform einen spezifischen und sehr eigenen Charakter mit sich bringt. Wie betone ich Eigenschaften des Bambus´ durch eine geschickte Auswahl und durch die Bearbeitung, wie abstrahiere oder kontrastiere ich sie?
Am Ende sollen Gebilde für den täglichen Gebrauch entstehen. Aus der Überlagerung von funktionalen, ergonomischen und materialspezifischen handwerklichen Bedingungen soll ein Gestalt-Thema entwickelt werden. Dabei geht es auch um die Entdeckung und Entwicklung von originellen, materialtypischen mechanischen Anwendungen wie Drehmechanismen, Steckverbindungen, Schließen. Durch gezielte und sukzessive verfeinerte Werkoperationen soll in der Folge ein zugleich naturhaftes und hochgradig artifizielles Objekt als Einzelform oder als Formreihe entstehen.
Durch die erfolgreiche Teilnahme an zwei Atelier - und Werkstattkursen, kann ein BSc.-Wahlfach ersetzt werden.
Ort: Bildhaueratelier/Wüllnerstraße
Termin: Pfingstwoche 30.5. – 02.06.2023 | 9:00 bis 17:00 Uhr |
Materialbeitrag: 25€